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Koepe Fördermaschine:

Kope Anlage 1

Unter Leitung von Bergwerksdirektor Friedrich Koepe (1835-1922) wurde im Jahr 1877 bei der Umrüstung der Förderanlage des Schacht I der Zeche Hannover in Bochum erstmals statt der üblichen Seiltrommel eine Treibscheibe einsetzte. Für diese technische Lösung hat sich der Begriff Koepe-Förderung  eingebürgert.

Das Förderseil verläuft über die Treibscheibe (Koepescheibe) zu den beiden Förderkörben. Die Kraftübertragung von der Treibscheibe auf das Förderseil erfolgt dabei nur durch Reibschluß. Zu dem Eigen- und Zuladungsgewicht des unten im Schacht hängenden Förderkorbes kommt noch das Gewicht der Seillänge hinzu. Zum Ausgleich dieser ungleichen Gewichtsverteilung muss unter den Körben ein Unterseil, meist ein Flachseil, montiert sein. Somit sind beide Seiten wieder gleich belastet, weil sich das Gewicht des Oberseiles des unteren Korbes und das Gewicht des Unterseiles des oberen Korbes im Idealfall gegenseitig ausgleichen.

Kübel:

Wird die Bergmannstoilette unter Tage genannt. Es gibt verschiedene Ausführungen, als kleinen runden Behälter mit verschließbarem Deckel oder als umgebauter Hunt mit Deckel. Somit ist sichergestellt das Bergmänner auch unter Tage ihre Notdurft verrichten können.

kuebel

Standard Situation auf dem Kübel ;-))

Auf der linken Seite im unteren Bereich steht ein alter Kübel, gut zu sehen sind noch die Beinstützen daran. Im Kübel ist eine kleine Schaufel, diese wurden dazu benutzt um ein Sägespäne/Chlorkalk-Gemisch auf die Hinterlassenschaften der Bergmänner zustreuen. Damit war es optisch und auch duftmäßig zu tolerieren.

Die Bergleute, die für den Transport nach über Tage und die anschließende Entleerung sowie die Säuberung der Kübel durchführten, wurde bei der Wismut  Assanisator genannt. Natürlich gab es bei den Kumpels dafür ein paar scherzhafte Spitznamen.