Der Bergbau ist in der heutigen Zeit unvorstellbar ohne ein gut organisiertes Grubenrettungswesen. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass die Grubenwehr mit allen zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln der modernen Technik ausgerüstet ist und das die Grubenwehrmänner eine sehr gute psychische und physisch Ausbildung bekommen.

 

Die Aufgaben einer Grubenwehr:

Die Grubenwehr wird zur Rettung und Bergung von Menschen und zur Erhaltung von Sachwerten nach Explosionen sowie bei Bränden und anderen Ereignissen, bei denen eine Gefährdung durch schädliche Gase, Partikel, Aerosole und/oder Sauerstoffmangel bestehen kann, eingesetzt. Des Weiteren kann die Grubenwehr zur Durchführung geplanter Betriebseinsätze, bei denen die o. a. Gefährdungen bestehen können, herangezogen werden.

Aus den Leitlinien des Zentralen Grubenrettungswesens der Bergbau-Berufsgenossenschaft.

 


 

Die Grubenwehren tragen als gemeinsames Zeichen ein rotes Kreuz auf weißem Untergrund in Verbindung mit dem schwarzen Schlägel und Eisen, dem Wahrzeichen des Bergmannes. Während das Weiß die Reinheit und edle Gesinnung des Trägers andeutet, stellt das Schwarz die Dunkelheit der Grube und das Rot die Hilfsbereitschaft in Not und Gefahr dar.
Das rote Kreuz mit acht Spitzen hat eine besondere Bedeutung. Das achtspitzige Kreuz taucht in der Geschichte erstmalig bei dem ersten und ältesten geistlichen Ritterorden, dem JOHANNITERORDEN, auf, der im Jahre 1060 in Jerusalem aus einer Krankenpflegebruderschaft entstanden war.

 

Die Tugenden der Grubenwehr am achtspitzigen Kreuz, jede Spitze steht für eine Tugend.

 

Wenn Eure Kameraden sind in Not,
Scheut Mühen nicht und nicht den Tod.
   Bevor Ihr Ihnen helfen geht,
Prüft sorgsam vorerst das Gerät.

Diese zwei Sätze sagen sehr viel über die Grubenwehrmänner aus. Mut, Standhaftigkeit und Ausdauer sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen Grubenwehrmann. Dabei darf er die Sicherheit seiner Kumpels und die eigene nicht aus den Augen verlieren.

 

 

Der Kamerad Ralf Lässig ist bis zum Eintritt in seine wohlverdiente Bergbaurente als Grubenwehrmann und Rettungssanitäter in der Grubenwehr der Niederlassung Aue tätig gewesen. Ralf hat mir die folgende zwei Beiträge zur Verfügung gestellt, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Auf den folgenden Fotos ist der Ablauf einer Übung der Grubenwehr aus Niederlassung Aue und Ronneburg in der Komplexlagerstätte Tellerhäuser-Hämmerlein in Pöhla zusehen. Ziel der Ausbildung ist es den Verletztentransport über eine große Strecke und den Bau eines Schnelldammes aus Gassilikatstein zu üben.

Inhalt des zweiten Beitrages ist eine Abseilübung an der Staumauer der Eibenstocker Talsperre.     Ist in Arbeit!!

 

Unser Ralf Lässig, dieses Foto ist im Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla eV. aufgenommen worden. Hier war Ralf im Einsatz als Rettungssanitäter zur Absicherung eines Weihnachtskonzertes mit der Bergkapelle Schneeberg.

 

Ralf, ich möchte mich bei dir für die interessanten Beiträge bedanken und hoffe, es werden nicht die Letzten sein.

Mit einem freundlichen Glück auf!

Walter