Das Jubiläum 20 Jahre Bergmännischer Traditionsverein Zwönitz e.V. wurde feierlich begangen.
Am Sonntag, dem 16. August 2015, beging mit einem feierlichen Festakt der Bergmännische Traditionsverein Zwönitz sein 20-jähriges Bestehen.
_______________________________________________________________________________
Um 10 Uhr begann das Jubiläum mit einem feierlichen Berggottesdienst an der Trinitatis-Kirche in Zwönitz. Pfarrer Dieter Bankmann sprach in seiner Predigt von der schweren Arbeit der Bergleute und ihre enge Bindung und Dankbarkeit zu Gott.
_______________________________________________________________________________
Nach dem Gottesdienst begann der kleine Bergaufzug, angeführt vom Vereinsvorsitzenden Mario Beierlein, Pfarrer Dieter Bankmann und dem Beigeordneten der Stadt Zwönitz Klaus Epperlein (v.l.n.r.) in einer kleinen Bergparade zum Platz des Bergmannes.
_______________________________________________________________________________
Hier wurde das bergmännische Zeremoniell abgehalten. Der Vereinsvorsitzende Mario Beierlein sprach über die Entstehung des Vereins und der Beigeordnete Klaus Epperlein bedankte sich für das Engagement der Mitglieder, welches zum Erhalt der für die Bergestadt so wichtigen Tradition beiträgt.
_______________________________________________________________________________
Befreundete Bergbrüderschaften aus Aue, Geyer, Ehrenfriedersdorf, Lößnitz, Hohenstein/E., Scheibenberg, Schneeberg, Bad Schlema, Waldkirchen, eine Abordnung des Sächsischen Landesverbandes sowie der Bergmännische Musikverein Ehrenfriedersdorf nahmen an der Zeremonie teil und bekamen zur Erinnerung jeweils eine Fahnenschleife zum Andenken geschenkt.
_______________________________________________________________________________
Alle Beteiligten zogen danach in das Gelände des Huthauses ein, um in Gesprächen und bei guter Bewirtung den Nachmittag gesellig ausklingen zu lassen.
_______________________________________________________________________________
In bewährter Form sorgten die Bergbläser dabei für die musikalische Umrahmung.
Zwönitz - alte Bergstadt mit Zukunft.
Mit diesen Worten trifft die Stadt Zwönitz eine Aussage, die beim Verfolgen der Festveranstaltung des Traditionsvereins seine tiefe Bedeutung erkennen lässt.
Engagierten und interessierten Bürgern und ehemaligen Bergarbeitern der Stadt ist die Gründung des BTVereins am 29. September 1995 zu verdanken. Erst wenige Jahre zuvor haben sie den Niedergang des größten Bergbaubetriebes der damaligen DDR miterlebt. Die eigene Historie fest im Blick, ergaben Recherchen, dass die Stadt Zwönitz einst Bergrecht genoss. Nach der Gründung des Vereins, erfolgte unmittelbar der Beitritt als Mitglied des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine.
Ein entscheidender und für alle sichtbare Schritt war die Grundsteinlegung des Huthauses zum ,, Paukner Stolln " an der Kühnhaider Straße, der von den Mitgliedern bis zum heutigen Tag als zentraler Treffpunkt genutzt wird.
In seiner festlichen Ansprache am Platz des Bergmannes, nahm der Vereinsvorsitzende Mario Beierlein Bezug auf die im Erzgebirge so tief verwurzelte Tradition.
„...wir sind heute stolz, als Referenz an unsere Bergstadt Zwönitz zu zeigen, dass auch hier bei uns bergmännisches Brauchtum gepflegt und gelebt wird. Dass wir heute gemeinsam mit euch den feierlichen Berggottesdienst sowie den Bergaufzug miterleben durften, ist Ausdruck kameradschaftlicher Beziehungen unserer regionalen Bergmannsvereine untereinander. Unsere Mitglieder haben sehr viel Zeit und Kraft in den vergangenen 20 Jahren in ihren Verein investiert, um den Bergmännischen Traditionsverein zu dem werden zu lassen, was er heute ist und wie wir uns im Sinne bergmännischer Traditionspflege darstellen... Im Namen all unserer Mitglieder des BTVZwönitz möchte ich mich auch ganz herzlich für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit den Institutionen der Stadt Zwönitz, bis hin zu den Vertretern der Kirchen bedanken. Ohne deren Unterstützung wären viele Dinge, bis zum heutigen Tag, nicht realisierbar gewesen. Dies gilt gleichermaßen auch für alle Sponsoren..."
Nach den Festreden, die leider bei Regenschauer stattfanden, zog die Prozession zum Huthaus, um dort in gemütlicher Runde bei Roster, Kuchen und Getränken einen angenehmen Nachmittag zu verbringen, musikalisch begleitet von den Bergbläsern.